Baden Regio

Seit 75 Jahren fördert Baden Regio eine nachhaltige und vernetzte Regionalentwicklung. Die Bevölkerung ist im Jubiläumsjahr eingeladen, auf fünf Wanderrouten durch die 24 Mitgliedsgemeinden Baden Regio und seine Besonderheiten noch besser kennenzulernen. Am 21. Mai 2022 wurden die Wanderrouten offiziell durch Regierungsrat und Landammann Alex Hürzeler in Wettingen der Bevölkerung übergeben.

Wettingen, 23. Mai 2022: Der Planungsverband Baden Regio feiert 2022 Jubiläum. Am 25. April 1947 gründete der Planer, Ingenieur und visionäre Macher Dr. Josef Killer den Verein «Regionalplanungsgruppe Baden und Umgebung». Er leistete damit eine Pioniertat, denn Baden Regio ist nicht nur im Aargau, sondern schweizweit der erste Planungsverband in dieser Form. Seit 75 Jahren nun fördert der Verband die nachhaltige und vernetzte Regionalentwicklung. Die 24 Mitgliedsgemeinden engagieren sich gemeinsam für eine wirtschaftlich starke Region Baden-Wettingen, die eine der grössten und bedeutendsten Wohn- und Wirtschaftsregionen des Kantons Aargau und Teil des Wirtschaftsraums Zürich ist.

Fünf Jubiläumsrouten durch die Gemeinden

Im Jubiläumsjahr 2022 wird Baden Regio sein Wirken und Bestehen weiter stärken. Für das Jubiläumsjahr wurden fünf Wanderrouten durch die Gemeinden geschaffen, die erwandert und entdeckt werden können (baden-regio.ch/jubilaeumsrouten). Mittels Smartphone oder auch via Website lassen sich quer durch die Baden Regio-Gemeinden spannende Hintergründe zu ausgesuchten Standorten von besonderem Interesse nachlesen. Dieses Wissen kann im Wettbewerb mit Gewinnmöglichkeiten für eine Ballonfahrt oder attraktive, regionale Preise eingesetzt werden.

Festakt und offizielle Eröffnung der Jubiläumswanderrouten

In einem offiziellen Festakt hat Regierungsrat und Landammann Alex Hürzeler am 21. Mai 2022 die Jubiläumswanderrouten auf der Klosterhalbinsel in Wettingen eröffnet. Dabei meinte Hürzeler in seinem Grusswort: «Die Region ist nicht nur die grösste und bedeutendste Wohn- und Wirtschaftsregion im Kanton Aargau, sie zeichnet sich auch aus durch ihre Viel­fältigkeit in Natur, Kultur und Gesellschaft.» Auch Baden Regio Präsident Roland Kuster erklärte sich begeistert ob der spannenden Einblicke auf den Wanderrouten und doppelte nach: «24 Gemeinden, 24 Perlen, eine Region. Das lässt sich beim Wandern wunderbar entdecken!»

Auf einem starken Fundament für die Zukunft denken

Historiker Fabian Furter würdigte Entwicklung und Bedeutung des Planungsverbandes. «Die Institutionalisierung der Raumplanung geschah vom Kleinen zum Grossen – sie etablierte sich zuerst in den Gemeinden», meinte Furter. In seiner launigen Rede zeigte er auf, dass die regionale Vernetzung, wie wir sie heute für Baden Regio kennen, erst in den Wachstumsjahrzehnten nach 1945 passierte. Auf Kantons- und Bundesebene erhielt die Planung sogar noch viel später solide Strukturen: 1969 der Bundesverfassungsartikel zur Raumplanung, 1980 das Raumplanungsgesetz und 1985 der aargauische kantonale Richtplan. Furter regte auch zum Denken an: «Wenn man sich heute berechtigte Gedanken dazu macht, wie es um die Welt stände, wenn mehr Frauen über Krieg und Frieden entscheiden würden, so ist das Gedankenspiel auch interessant: Wie sähe unsere gebaute Umwelt aus, wenn nicht ausschliesslich Männer Zonenpläne, Verkehrsachsen oder auch Normenkataloge verfasst hätten?»

Auf der kurzen Begehung der Route oberes Limmattal auf der Klosterhalbinsel konnten die anwesenden Gäste Standorte mit besonderem Interesse, die auf den Wanderrouten liegen, erkunden. Mittels QR-Code und ihrem Smartphone konnten sie dabei interessante Ausführungen entdecken.

Bei der LägereBräu wurde mit lokaler Kulinarik auf das 75-Jahr-Jubiläum angestossen und rege diskutiert, bevor der Badener Spoken-Word-Künstler Simon Libsig seine Glückwünsche und Wünsche für die Zukunft von Baden Regio überbrachte.

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