Das Schicksal der bescheidenen, bäuerlichen Bevölkerung war rund 600 Jahre lang mit der Geschichte des Klosters Wettingen eng verknüpft. Im Gemeindewappen mit rotem Grund weist der weisse Sparren über dem weissen Stern auf den einstigen Gerichtsherrn hin. In einem Güterverzeichnis von 1653 wird festgehalten, dass «die höf oder güeter zue Killwangen alle des gottshauses Wettingen aigenthumb und allein vom demselben den besitzeren zu erblehen gelichen sindt». Zu den Verpflichtungen der Killwanger als Gotteshausleute der Abtei Wettingen gehörte auch die Entrichtung der Zehnten.

Auf der nordwestlichen Allmend, wo die Abtei im 13. Jahrhundert und später zu weiterem Besitz gelangte, entstand als klösterlicher Selbstversorgungsbetrieb der «neue Hof», aus dem sich im 14. Jahrhundert eine eigene Gemein-degenossenschaft – das Dorf Neuenhof – entwickelte.

Schon durch den ersten Gütererwerb in Killwangen kam das Kloster in den Besitz des Sennenbergs. Hier – auf des «Lobwürdigen Gottshauses Senten Weydt an dem berg ob Kihlwangen hinauf zu oberst» – liess Abt Nikolaus Göldlin von Tiefenau um 1680 für seine Konventualen ein Erholungsheim errichten. Nach der Aufhebung des Klosters Wettingen 1841 ging der Sennenberg in Privatbesitz über.